Karl
der Große und Harun ar-Raschid
|
|||||
Zainab Angelika Müller
Berlin · 1992 |
|||||
Ursprüngliche
Überschrift: Karl der Große und Harun ar-Rashid
Kulturaustausch zwischen zwei großen Herrschern? Veröffentlicht in: Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart (VFG, heute ZS) 4-5/1992 |
|
1. - Die Gesandschaften Karls | |
Nun sind die orientalischen Quellen, von der Hedschra-Datierung 622 an "islamisch" genannt, noch immer großenteils unzureichend erschlossen oder nicht aus dem Arabischen übersetzt und daher ein Terrain, auf dem nicht nur der Laie leicht in Sackgassen endet. Illig hat [1992a] einen ersten Ansatz gemacht, Chronologieverkürzung und islamische Datierung zu verbinden, indem er das Entstehen des Islams in die Zeit vor 600 verweist; dabei scheint es ihm möglich, daß die Hedschra-Datierungen weiterhin gelten, aber sich nicht mehr auf 622, sondern auf ein früheres Jahr, etwa im 4. Jh. beziehen [ebd. 39f]. Nachdem Illig seine Annahme belegt hat, daß DER abendländische Kaiser eine Phantasiefigur ist [1992b], interessierte mich der angebliche Synchronismus mit DEM Kalifen von Bagdad 1). Im nachhinein stellt sich die Beschäftigung damit als tiefer Einstieg ins mittelalterliche Panoptikum dar und soll, der Arbeit von Michael Borgolte [1976] folgend, referiert werden. [Seitenzahlen ohne Namen beziehen sich im Folg. auf dieses Buch.] Zuvorderst läßt sich ganz klar feststellen, daß bis heute keine einzige griechische und arabische Quelle über diesen Austausch bekannt ist [15]2). Um so erstaunter ist man, was aus diesem Mangel zu machen war. Die Geschichte
der Gesandtschaftsforschung Die einzelnen Gesandtschaften Borgolte bemüht sich nach diesem historischen Rückblick redlich, die 'tatsächlichen' Aussagen der Quellen über die Gesandtschaften zu ermitteln, ohne diese jedoch grundsätzlich in Frage zu stellen. Mangels orientalischer Quellen ist immer nur das Datum der Absendung oder der Ankunft von Boten im Karolingerreich zu 'erschließen':
Der Name ar-Rashid
taucht in den fränkischen Quellen nicht explizit auf. Einhard spricht
ein einziges Mal im Kap. 16 von "Aaron rege Persarum" (Harun,
König der Perser). In den 765 / 768 797 / 802 Dagegen berichten gleich acht Quellen über das aufsehenerregende Geschenk eines Elefanten namens Abu l-Abbas ("Vater des Abbas" bzw. der Abbasiden). Es ist ein fürstliches Geschenk, denn es ist der "einzige" Elefant des Kalifen [Einhard 16]. Damit wird Harun eingereiht in die lange Reihe derer, die um die Gunst des großen Karls buhlen: vom schottischen König bis hin zum byzantinischen Kaiser. Haruns Geschenk hatte den Vorteil, daß es - nach Meinung der Forscher, nicht nach Quellenlage - den Namen der Abbasiden im Karolingerreich fast ein Jahrzehnt zur Geltung brachte [58]. 4) 799 und 800 tauschen
Karl und der Patriarch von Jerusalem (heilige) Geschenke aus. Die Schon früher
wurden Karl Schlüssel übereignet: Ende 799 übergab Azan,
Präfekt des Verstehe ich diese verquere Argumentation richtig, so ist der in Andeutungen verbleibende Charakter der Reichsannalen das Unterfutter, auf dem der Einhard erst gedeihen konnte, und Meyer träfe die Wahrheit ziemlich genau, wenn er von einer spätmittelalterlichen Fälschung ausgehen würde. Von "vielen Geschenken" berichtet auch Regino von Prüm (892-899 Abt des gleichnamigen Klosters) in seiner 'Weltchronik'. Ebenso nennt Notker Geschenke, die Karl dem Kalifen überbringen ließ. Einige gelten als "mit Sicherheit" erfunden, andere "gehen möglicherweise auf eine historisch richtige mündliche Tradition oder eine uns verlorene schriftliche Quelle zurück". Es sind dabei nämlich (!) einige "nicht ganz unglaubwürdige Gaben" [sämtlich 79]. 802 / 807 Für 803 berichten die Reichsannalen von der Rückkehr der kaiserlichen Gesandten aus Konstantinopel, wo sie die Friedensinitiative der Kaiserin Irene, einer Chasarenprinzessin bestätigen sollten. Die Forschung nimmt angesichts der politischen Lage an, daß im Jahre 807 tatsächlich eine gemeinsame Gesandtschaft des Perserkönigs und des Patriarchen bei Karl eintreffen konnte. Ihre Geschenke werden detailliert beschrieben, insbesondere die berühmte Wasseruhr, von der nichts mehr da ist, sowie Splitter vom Hl. Kreuz, die in der Reliquiengeschichte ein interessantes Dasein führen [88]. Zentrales Anliegen der Überlieferung bleiben also immer neue Geschenke und immer neues Buhlen um die Freundschaft des Karolingers, sowie deutliche Seitenhiebe gegen Byzanz, die Borgolte zu der Aussage führen: "Vor Karl, dem Kaiser des Westens, bekundete ein Gesandter des Kalifen von Bagdad neue Achtung seines Herrn für das Oberhaupt der Christen im Heiligen Land, während der Kaiser des Ostens zu solcher Vermittlung nicht in der Lage war" [89]. Da diese Fälschungen ja nur wirksam werden konnten, wenn sie ein gewisses Maß an Öffentlichkeit erlangten, darf man annehmen, daß Byzanz solchen Angriffen nicht tatenlos zugeschaut, sondern seinerseits zur 'Feder' gegriffen hätte. Oder die Fälschungen wurden erst gemacht, als das byzantinische Reich schwer geschlagen (1204) oder definitiv untergegangen war (1453), von dieser Seite also kein Widerspruch mehr zu befürchten war. Alle drei Möglichkeiten sind in Illigs Hypothese [1991b, 89] enthalten, daß die Fälschungen unter Otto III. begannen, aber bis zu Friedrich II. (gest. 1250) und vielleicht noch länger fortgesetzt worden sind. Insgesamt wird über die byzantinischen Quellen im Zusammenhang mit persischer Geschichte und islamischen Quellen und in Bezug aufs christliche Abendland noch zu reden sein. Karls angebliches
Wirken in Palästina Gemäß Einhard hat Karl mit überseeischen Herrschern Missionen ausgetauscht, um den dort lebenden Christen zu helfen, besonders durch Almosen und Spenden zur Wiederherstellung der Kirchen. Zumindest nach den Quellen angeblich christlicher Bischöfe war Schutz für die Christenheit in Palästina auch nötig, denn ihnen zufolge wurden sie besonders in Jerusalem heftig von Muslimen verfolgt, während in Karls Reich z.B. die Juden nie verfolgt wurden und ihr Erwerbsleben ungestört entfalten konnten (Die frühesten authentischen Dokumente der Juden in Europa datieren jedoch nicht vor dem 10. Jh) Obwohl die meisten Forscher darauf bestehen, Karl habe sich stets im Einklang mit dem muslimischen Recht verhalten, wonach zwar die Gotteshäuser erhalten bleiben, aber keine neuen gebaut werden durften, gehen sie doch nicht so weit, jene Quellen in Zweifel zu ziehen, die das Gegenteil aussagen und damit zuverlässig für Unklarheit sorgen. So sei der bretonische Mönch Bernhardt, der vor 869 eine Pilgerschaft nach Palästina unternahm, dort in einem Kloster für Pilger lateinischer Sprache eingekehrt, das den Namen Karls des Großen trug [Itinerarium Bernhard Monachi, cap. X, 314]. Stärker kommt es noch im Kommentar des Corveyer Mönch Christian v. Stablo zum Matthäus-Evangelium des sogenannten Druthmar (um 865), wonach Karl auf dem Blutacker Besitz gehabt und darauf eine Herberge unterhalten habe. Die Forscher bleiben bewundernswert ernst und vermerken lapidar: "Von einer Bautätigkeit Karls ist wiederum nicht die Rede", aber möglicherweise ist die von Druthmar gemeinte Herberge mit jener der Kirche St. Maria identisch? [96] Einer der Hinweise auf ungeheure Bautätigkeit und Machtfülle, die Karl d. Gr. angeblich im Orient entfaltet habe, kommt aus einer byzantinischen Quelle: Im Jahre 951 erstellt Konstantin VII. eine Art Fürstenspiegel, angeblich um seine und seines Sohnes Herrschaft zu legitimieren [96]. Sein Sohn Romanos hatte Bertha, die Tochter von Hugo von Arles, geheiratet, der eine Abstammung von Karl d. Gr. für sich reklamierte. In Kap. 26 dieses Fürstenspiegels wird Karl als Bauherr "einer sehr großen Anzahl von Klöstern" in Palästina erwähnt. Wiederum stellt der mediävistische Kommentar ganz sachlich fest, daß es "keinen eindeutigen Hinweis [gebe], daß Karl gegen die Rechtsauffassung der Muslime verstoßen hat" [97]. Nachdem nun eigentlich überhaupt Belege für lateinische Mönche am Ölberg fehlen, wurde aber immerhin durch einen Brief an Papst Leo III. dafür gesorgt, daß die Nachwelt an sie glaubt. In diesem Brief bitten lateinisch sprechende Mönche um Hilfe gegen griechische Mönche des Sabasklosters (einige von ihnen waren bei der ersten Gesandtschaft dabei), mit denen sie eine dogmatische Auseinandersetzung hätten. Sie hätten sich dabei auf zwei Bücher gestützt, die Geschenke von Karl seien, nämlich die Homilien des Hl. Gregor und die Regeln des Hl. Benedikt. (Die Benediktiner sind eines gesonderten Textes würdig; ich nehme an, daß sie nicht vor 1000 die Bühne der Geschichte betreten, aber dann sogar Regie führen 5).) Die griechischen hätten die lateinischen Mönche "Franken" geschimpft und sie wie auch den apostolischen Stuhl zu Rom häretisch genannt, worauf diese die griechischen Mönche mit dem Anathema belegt hätten. Dieser Brief veranlaßte theologische Gutachten und das Aachener Konzil vom November 809 und ging schließlich in die Geschichte ein als Beginn des "Filioque"-Streits von Jerusalem (Anhang 2). Auffällig sei - so die Quellen - mit welcher Planmäßigkeit Karl die fränkische Auffassung zum Filioque-Problem durchzusetzen sucht. 809 / 826 Ein anonymer Biograph Ludwigs des Frommen bezeugt für 826 den Besuch des Abtes Dominicus vom Ölbergkloster im Frankenreich. Von einer undatierten Gesandtschaft Ludwigs nach Jerusalem erfahren wir um 850 aus dem ersten Buch der Miracula Sancta Benedicti des Adrevald, Mönch von Fleury, in dem die Wunder "locker in ein historisches Gerüst" eingefügt sind, aber von der Gesandtschaft "nur an entlegener Stelle und mit spärlichen Informationen" berichtet wird [123]. 831 und später Weitere Kuriositäten, die noch der Aufklärung bedürfen |
2.-Anhang: Fürstenspiegel | |
Christlich inspirierte Fürstenspiegel gibt es erst ab dem 4.Jh., seit dem (angeblichen) Entstehen des Staatschristentums. Die vorausgehenden hellenistischen Schriften dienen aber weiterhin als Vorbild, wie überhaupt die Ratschläge sämtlicher F. wörtlich oder sinngemäß bis ins 15. Jh. überall ziemlich dieselben sind. "Die eigentlich große Zeit der abendländischen Fürstenspiegel [...] ist das karolingische, das 9. Jahrhundert" [ebd.11]. Während jedoch die Tradition der byzantinischen Fürstenspiegel vom 6. bis 14. Jh. nahezu ungebrochen dieselbe ist (wobei unerwähnt bleibt, dass vom 5.-9.Jh. nichts Nennenswertes existiert), führt "keine Brücke von der Fürstenspiegelliteratur der karolingischen Zeit zu jener des 12. und 13. Jahrhunderts [ebd.10, Anm. 35]. Dieser angedeutete Bruch "ist für Byzanz nicht festzustellen, da hier das philosophische und theologische Denken nichts anderes ist als die bis ins 15. Jahrhundert fortlebende Spätantike" [ebd]. Wir haben aber nicht nur diese byzantinische Bewahrung der Antike, sondern auch eine "gallische Bewahrung" derselben in den Zeiten der Merowinger. So wirkt gegen Ende des 6. Jh. z.B. in Toulouse eine Rhetoren- und Grammatikerschule, deren Mitglieder sich zum Zeichen ihrer römischen Bildung die Namen der Klassiker beilegten, ein Gebrauch, der noch einmal am Hofe Karls d. Gr. auftaucht [vgl. Buzas 4] - und dann wieder bei den Humanisten. In den Fürstenspiegeln zeigt sich die 'karolingische Aufbewahrung' der Antike durch "ständige Anlehnung an hellenistische Lehre" [Blum 13] und führt den Autor bzgl. des Fürstenspiegels von Aegidius Romanum zu der Verwunderung, es sei "heute unbegreiflich, wie dieser Fürstenspiegel, eine bloße Paraphrase der aristotelischen Politik, fast ohne eigene Ideen, eines der erfolgreichsten Bücher des späten Mittelalters werden könnte" [ebd.14, Anm. 49]. Die Fürstenspiegel-Literatur der Karolingerzeit endet 831 - etwa um dieselbe Zeit, zu der auch Berichte über karolingische Gesandtschaften aufhören. Im 9. Jh. stellt Bischof Jonas von Orléans im F. den Vertreter des Sacerdotiums über den des Imperiums, und er stellt seinem F. einen Laienspiegel an die Seite, was im byzantinischen Bereich nur im 14. Jh. bei Thomas Magister nachgewiesen werden kann [ebd. 11f]. Der erste Fürstenspiegel aus byzantinischer Zeit stammt von Synesios von Kyrene (399) und ist eine Rede für Kaiser Arkadios. Der Fürstenspiegel des Agapetos für Kaiser Justinian wird im 16. Jh. ins Lateinische und Deutsche übertragen und war im deutschen Sprachraum sehr beliebt. Die meisten byzantinischen Fürstenspiegel entstehen nach 1000. Mit Machiavelli endigt 1513 die Fürstenspiegel-Literatur. Das später so benannte Werk 'De administrando imperio' von Kaiser Konstantin VII. Porphyrogennetos hat von ihm ausdrücklich die Widmung "an meinen Sohn Romanus" bekommen. Es enthält konkrete Ratschläge an den Sohn und stellt Länder und Völker dar, um Möglichkeiten zu erörtern, wie man sich der von ihnen drohenden Gefahren erwehren kann. Insofern gilt es nicht als "echter Fürstenspiegel" [ebd. 58] Nach diesem lexikalischen Exkurs gibt die Fürstenspiegel-Literatur insgesamt Anlaß zu Fragen nach ihrer Echtheit. Die 'doppelte Bewahrung' der Antike wie auch deren angebliches, ungebrochenes Fortleben in Byzanz über fast 1200 Jahre bedürfen im Zuge der Chronologiekritik noch einiger Aufhellung. Denn selbst wenn wir die karolingische Bewahrung als interpolierte Verdoppelung betrachten, bleibt die "gallische Bewahrung" der Antike, die z.B. dann nicht mehr rätselhaft ist, wenn man sie durch Streichung weiterer 2 bis 3 Jahrhunderte zur römischen Antike selbst erklärt. Es sei hier also vermutet, daß diese "Bewahrungen der Antike" schlicht deren bruchlose Fortsetzung sind, die Antike uns also wesentlich näher ist als bisher angenommen. (Die These einer notwendigen Kürzung von 300 Jahren ist also ein erstes Handwerkszeug, mit dem plausiblere Ergebnisse in der Geschichsbetrachtung erzielt werden, aber keineswegs der Weisheit letzter Schluss). Fragen wir uns, wie
Karl in diesen Fürstenspiegel Konstantins VII. (26. Kapitel), den
Illig als einen mittelalterlichen Hauptfälscher vorstellt, hinein
kommt, so wurden im Laufe der Zeit verschiedene Erklärungsmöglichkeiten
entwickelt, begründet und verworfen, die im Einzelnen in den Zeitensprüngen
und den Büchern nachzulesen sind.7)
|
Fußnoten | |
1) Harun
ar-Rashid ("Aaron, der Rechtgeleitete") soll von 768-809 abbasidischer
Kalif gewesen sein. Zurück
zum Text |
Abspann: Vermutlich hatte dieser Artikel 1992 noch keine Auswirkungen auf Prof. Borgolte. Doch sieben Jahre später war die Bedeutung der geschichtskritischen Auseinandersetzung soweit bei ihm angekommen, daß er in zwar noch immer alter vertrauter Weise ein Seminar zur Thematik veranstaltete, jedoch im Berliner Tagesspiegel vom 29.6.99 einen Artikel veröffentlichte, in dem seine Meinung zur Chronologieverkürzungsthese bereits im Titel deutlich wurde: "Eine pseudoreligiöse Gemeinde" mit "Sektencharakter". Er tut darin kund, dass er weiter auf die Echtheit von Urkunden setzt ("zeugniskritische Methodik") - allen Erkenntnissen seines eigenen Buches zum Trotz, und weil sich dieser Standpunkt eben als "wissenschaftliche Sichtweise" durchgesetzt hat. Sein Credo lautet: Solange die Welt grundsätzlich nicht erklärbar ist, brauchen es auch die Fälschungen und Rätsel ums Mittelalter nicht zu sein. Die Rätsel sind ihm natürlich vertraut, aber er möchte sie gern ungelöst stehen lassen - als ob ihn die Steuerzahler für Rätselbewahren und nicht fürs Rätsellösen finanzieren.Er möchte gern (Ver-)Schweigen breiten über die ganze Sache. Vielleicht möchte er verhindern, dass diese verruchten Thesen noch weiter in die Köpfe der Jugend eindringen? War doch gerade im März 1999 auf dem Mediävistenkongress gewarnt worden: Die Jugend wird das nie wieder aus ihren Köpfen herausbekommen, wenn sie es erstmal verinnerlicht hat. Drum solle man den Anfängen wehren. Hat Prof. Borgolte sich das zu Herzen genommen, aus Furcht, eines Tages von der Jugend abserviert zu werden? Es bleibt ihm unbenommen, die These einer 300jährigen Phantomzeit abzulehnen, zumal niemand sie jemals für der Weisheit letzten Schluss gehalten hat. Aber sie liefert immerhin einen plausiblen Grund für die Fundarmut der Zeit zwischen rund 620 und 920, und für die Unvereinbarkeit von Quellen und Archäologie. Prof. Borgolte dagegen tänzelt auf dem schmalen Grat zwischen Verleugnung und Verharmlosung der gravierenden Probleme, sitzt bewahrend auf den Rätseln und schlägt diffamierend um sich, statt sich aktiv neuen Erklärungsansätzen zuzuwenden. [Am
11.7.99 erschienen zwei Leserbriefe zu dem Artikel: "Letzte Diffamierungen"
von Prof. Dr. Hans-Ulrich Niemitz, und "Gefürchtete Abservierung"
von Angelika Müller.] |
Ich möchte ein Kommentar
zu diesem Text schreiben: |
||