Berlin · 2010 Uwe Topper
Das schwierigste Problem in der Erforschung der altamerikanischen Kulturen ist ihre absolute Chronologie. Ohne diese Feststellung des Ganges der Geschichte nach Tempo und Dauer, deren äußeres Zeichen nur die Jahreszahlen sind, gibt es kein wirkliches geschichtliches Wissen“. So beginnt Oswald Spengler 1933 seine kleine Schrift über „Das Alter der amerikanischen Kulturen“ (Anm. 1).
Das Erstellen einer Chronologie ist schwierig, doch vielleicht möglich, erklärt er, denn die „Entwicklung der amerikanischen Kulturen steht nicht für sich, sondern bildet irgendwie ein Element der Weltgeschichte, in welche das Geschehen der einzelnen Kulturen nach Ort und Zeit verflochten ist.“
Das ist ja der Grundsatz und die Methode seiner kulturmorphologischen Betrachtungsweise, die er im „Untergang des Abendlandes“, auf das er sich auch direkt bezieht (hier auf II, S. 52), entwickelt hat. Im Vortrag drückt er nun klar aus, was er ein Jahrzehnt früher nur am Rande streifte: die Unzuverlässigkeit der Jahreszahlen der modernen Chronologie. Wenn er damals Justinian und die Entstehung des Islams gleichsetzte, aber über die Jahreszahlen, die ja damit zugleich umgeworfen werden, kein weiteres Wort verlor, außer der generellen Feststellung, daß eben jede Zeit und Kulturstufe ihre eigenen Zahlenbegriffe prägt (Anm. 2), so packt er nun den Stier an den Hörnern und sagt (S. 139):
„Solange wir Westeuropäer außerhalb der Bibel, der antiken Autoren und abendländischen Chroniken von Geschichte nichts wußten, halfen wir uns mit der biblischen Zeitrechnung von der Schöpfung der Welt an. In diese 6000 Jahre ließ sich alles Bekannte leicht einordnen. Seit aber vor einem Jahrhundert die Ausgrabungen und die Entzifferung originaler Inschriften in Ägypten, Babylonien, Griechenland, China, Indien und darüber hinaus überall die Suche nach prähistorischen Bodenfunden begannen, reichte dies Prinzip der Ordnung nicht mehr aus. Damals entstand, aus Mangel an echten, bewiesenen Zeitansätzen und aus dem germanischen Hang zum Unendlichen, die Freude an ungeheuren Jahreszahlen für das, wovon man nichts Sicheres wußte. Man warf mit Jahrtausenden in der Geschichte und mit Jahrmillionen in der Vorgeschichte um sich, sobald man Zeichen von Entwicklung fand.“ "Man warf mit Jahrtausenden in der Geschichte und mit Jahrmillionen in der Vorgeschichte um sich, sobald man Zeichen von Entwicklung fand"
Das hört sich nicht nur witzig an, sondern auch revolutionär. Dabei hat er durchaus auch die rebellierende Pose Darwins im Blick, des Theologen, der den Glauben behält, während er das Dogma angreift. Denn Spengler fährt kräftig fort:
„Dazu trug die heimliche Neigung, die christliche Zeitrechnung ihrem theologischen Sinne nach zu vernichten, ebenso bei wie der verzweifelte Versuch der Schule Darwins, die materialistisch und kausal gedachte Entwicklung von Tier- und Pflanzenarten festzuhalten, obwohl man in meßbaren Zeiträumen nichts davon sah.“
Doch dann kommt der neue Vorstoß, der diesen Unendlichkeitswahn absurd erscheinen läßt:
„Das Schwelgen in großen Zahlen ist heute zu Ende. Sobald man wirkliche Beweise fand, schwand die Reihe von Jahrtausenden zu menschlichen und natürlichen, sehr geringen Maßen zusammen. Es ist keine Rede mehr davon, die Cheopspyramide, die ersten sagenhaften chinesischen Kaiser und babylonischen Könige viele Jahrtausende v. Chr. anzusetzen oder die spanischen Höhlenzeichnungen um Jahrzehntausende hinaufzurücken. Selbst die ägyptische Chronologie, die Eduard Meyer aufgebaut hat, wird von A. Schärft am Anfang um einige Jahrhunderte verkürzt auf Grund von Daten über die Lebensdauer von Personen, die unter den ersten Dynastien Hofämter bekleidet haben, und die Grabfunde von Ur, von ihren Entdeckern mit einem gewissen Sensationsbedürfnis um 4000 (v.Ztr.) angesetzt, sind von Weidner und Christian mit Recht auf die Zeit um 2600 herabgerückt worden. In China haben die Funde von Orakelinschriften auf Knochen und Schildkrötenschalen und die Ausgrabungen Anderssons bewiesen, daß die wirkliche Geschichte mit glaubwürdigen Daten und Zahlen nicht über 1400 hinaus gereicht haben kann. Und die Methode de Geers, an den Jahresschichten des schwedischen Bändertons die absolute Dauer der Eiszeit abzuzählen, hat zu einer gewaltigen Verkürzung der üblichen phantastischen Ansätze geführt. Man kommt damit auf Zeiträume, die nach Tempo und Dauer endlich der Natur des menschlichen Lebens entsprechen.“
Dies waren die neuesten Erkenntnisse der Zeit nach dem 1. Weltkrieg, die Spengler als vorbildlich anführt, vorbildlich in dem Sinne, daß sie aus der rein spekulativen Schwärmerei der Chronologenrebellion des 19. Jh.s zu einer mehr bodenständigen Zeitbestimmung hinleitet, die mit den Erkenntnissen der Kulturmorphologie eher vereinbart werden können. Im Grunde, sagt er, war diese Faselei von den unermeßlichen Zeiträumen schon eher abzubrechen gewesen:
„Man hätte durch geschichtliche Erfahrung längst dahin gelangen sollen. Die großen Epochen der Weltgeschichte vollziehen sich sämtlich in ganz kurzer Zeit. Vollkommene Umwandlungen der künstlerischen Formelsprache, für die der Prähistoriker gewohnheitsmäßig mit Dutzenden von Generationen rechnete, haben sich im Licht bekannter Zeiten stets in zwei bis drei Menschenaltern vollzogen. Es ist psychologisch unmöglich, daß zwischen Raffael und Bernini oder zwischen Lessing und Hölderlin ein paar Jahrhunderte gelegen haben könnten. Der Weg vom romanischen zum gotischen Stil und vom Rokoko zum Klassizismus wird in weniger als einem Jahrhundert zurückgelegt. ... Große Städte wie das ägyptische El Amarna und das Samarra der Kalifen sind in einer einzigen Generation erbaut und verlassen worden.“ "Die großen Epochen der Weltgeschichte vollziehen sich sämtlich in ganz kurzer Zeit"
Am Musterbeispiel Ägypten, an dem Spengler sehr oft seine Theorie ausbreitet und seine Argumente schärft, wird das ersichtlich: „Allein aus Gründen der organischen Stilentwicklung ist es selbstverständlich, daß Eduard Meyer mit seiner Schätzung des Abstandes zwischen der 6. und 12. und der 12. und 18. Dynastie in Ägypten auf je etwa 200 Jahre und nicht Flinders Petrie mit 1700 Jahren recht hat. Damit gliedert sich die eigentliche Weltgeschichte - die der Hochkulturen - auf den kleinen Raum seit 3000 v. Chr. ein. Erst damit gewinnt sie Gestalt und innere organische Notwendigkeit. Erst damit erscheint die gewaltige Größe und Wucht dieses Geschehens in voller unerbittlicher Deutlichkeit. Die antike, indische, chinesische Kultur beginnen etwa gleichzeitig nach der Mitte des 2. Jahrtausends; das wird schon dadurch bewiesen, daß der Streitwagen als überlegene Waffe in ihnen allen am Anfang plötzlich und entscheidend erscheint.“ (Anm. 3)
Ob die hier gebotenen Zahlen auf Spengler zurückgehen, sollte nachgeprüft werden, denn sowohl Anton Mirko Koktanek als auch Hildegard Kornhardt, die seinen Nachlaß verwalteten und zugegebenermaßen seine Texte schönten, um dem Zeitgeschmack entgegenzukommen, haben seine Jahreszahlen geändert.
Wir würden jedenfalls seit 1995, als ich diesen Text unter Kollegen herumreichte, noch einmal Abstriche machen, und das ganz im Spenglerschen Sinne.
So hat er, gerade was Alt-Ägypten angeht, einen klaren Fingerzeig gegeben in seinem Vortrag am 2. Oktober 1924 vor dem Orientalistentag in München: „Plan eines neuen Atlas antiquus“ (1951, S. 96-104). Mit einem lapidaren Satz (S. 99), der die ganze Einsicht Spenglers enthält, gibt er zu erkennen, wie man vorgehen muß, wenn man das alte Ägypten zeitlich einordnen will: „Ägypten hatte ursprünglich keine natürliche Westgrenze in der Wüste.“ (Hervorhebung O. Spengler).
Das alte Ägypten können wir uns als Staatsgebilde nur vorstellen, wenn das Nil-Tal östlich wie westlich durch Wüsten eingegrenzt wird. Hätte der Nil damals noch ein Umland gehabt mit Wäldern und fruchtbaren Ebenen, bewohnt von Viehhirten (Räubern!) und Ackerbauern, dann wären die Kriege des „Mittleren Reiches“ gegen Syrien oder auch die Eroberung des „Neuen Reiches“ durch Kambyses unvorstellbar. Nachbarn konnte Ägypten nicht haben, so wie es sich uns geschichtlich darstellt. Die Beschränkung auf das enge Nil-Tal ist die Grundbedingung für die so eigenartige, ja einmalige altägyptische Kulturform. Das alte Ägypten können wir uns als Staatsgebilde nur vorstellen, wenn das Nil-Tal östlich wie westlich durch Wüsten eingegrenzt wird
Daraus ergibt sich ein zeitlicher Anhaltspunkt für die Entstehung des hochkulturlichen Ägypten: Vor der Wüstenbildung der Sahara und der Nubischen Wüste gab es keinen ägyptischen Staat.
Aus den herrlichen Felsbildern, sowohl den gemalten als auch den gemeißelten, in der gesamten Sahara und Nubischen Wüste ergibt sich, daß noch vor recht kurzer Zeit die Nebentäler des Nils reichlich Wasser führten, daß selbst die Gebirge mit Wäldern bedeckt waren und daß Giraffen, Elefanten, große Rinderherden und viele Menschen die Landschaft der heutigen Wüstengebiete belebten. „Vor wenigen Jahrtausenden“, offiziell sogar bis nach den Punischen Kriegen in die Zeit der Römerherrschaft hinein, wurden Löwen und Elefanten und reichlich Korn aus dieser Region geholt. Die Garamanten fuhren mit ihren Pferdewagen bis jenseits des heutigen Wüstengürtels durch grünes Land zum Tschad-See. Das schraubt die Entwicklung des Pharaonen-Reiches auf wenige Jahrhunderte zurück.
Diese relative Beurteilung läßt sich vielleicht auch noch in Zeitabständen ausdrücken.
Wie stark hätte nicht die ägyptische Kultur – ihre Schrift und ihre Ästhetik – über das Nil-Tal hinausgreifen müssen, wenn sie nicht dermaßen streng isoliert gewesen wäre, wie wir das heute vor uns sehen? Hätten wir nicht im Fezzan oder in der Charga oder am Roten Meer und auf dem Sinai die Zeugen ihrer Kultur in großer Zahl (statt vereinzelter primitiver Hinweise) antreffen müssen, wenn diese Gegenden lebensfreundlich und bewohnt gewesen wären, als das ägyptische „Alte Reich“ blühte? Und hätten die Pharaonen ihr Bauholz, für das sie Eroberungszüge und Handelsaufträge bis zum Libanon unternahmen, nicht bequem aus dem Umland holen können, wenn die Berge am Nil noch bewaldet gewesen wären? Wann trocknete denn das Umland am Nil soweit aus, daß es menschenleer und eine sichere Grenze wurde? Vor zwei bis drei Jahrtausenden, sagen heutige Geologen.
Älter kann die ägyptische Kultur nicht sein.
Die Entstehung der Sahara ist durch ein plötzliches Ereignis ausgelöst worden, die ruckartige Hebung der Kontinentalscholle. Die Austrockung ging dann recht schnell und erbarmungslos vor sich, die Überlebenden konnten sich kaum anpassen und mußten fliehen; (die Kamelnomaden eroberten erst später einen kleinen Lebensraum dort zurück). Diese plötzliche Austrocknung muß die einzigartige ägyptische Hochkultur hervorgerufen haben, mit ihrer Bewässerungstechnik und Friedenszeit. Ihr Ende kam ebenso plötzlich, eine große Flutwelle warf die Tempel zur Erde und rottete die Menschen aus, die Hieroglyphen lesen konnten. Wir erinnern uns: Athanasius Kircher (17. Jh.) fand niemanden, der ihm diese geheimnisvollen Schriftzeichen vorlesen oder deuten konnte. Das engt die Datierung weiter ein: zwischen zwei Katastrophen.
Auch diese Thematik hatte Spengler ausführlich bearbeitet, würde aber die jetzige kurze Notiz sprengen. Statt dessen will ich zu seinem anfangs erwähnten Aufsatz zurückkehren und seine Feststellung zitieren:
„Die altamerikanischen Kulturen müssen sehr viel jünger sein.“ Stellt man diese Kulturen mit ihren Pyramiden und rennenden Boten (statt Wagen), mit ihrer hohen Entwicklung einer Beamtenhierarchie und sogar dem Ansatz einer Chronologie neben die pharaonische Kultur, wird einem die „Nähe“, die weltkulturliche Zusammengehörigkeit, ohnehin deutlich.
Nach einem scharfen Verweis an jene, die von uralten Sternwarten träumen, die sich auch für Babylonien nicht mehr belegen lassen, stellt er die Frage erneut: "Was spanische Mönche an Dynastiezahlen der Inka aufgeschrieben haben, ist durchaus Phantasie"
„Aber wie alt sind dann die amerikanischen Kulturen? Eine eigene Geschichtsschreibung gab es hier nicht und jedenfalls ist sie für uns verloren. In Mexiko, wo Maya und Azteken eine Einheit geschichtlicher Entwicklung bilden, haben Spinden und andere amerikanische Gelehrte (siehe Anm. 4) aus chronologischen Daten auf Mayastelen eine Beziehung der dortigen zur westeuropäischen Zeitrechnung herzustellen versucht, die meiner Überzeugung nach gelungen ist. Damit gelangt man für die Geschichte dieser Kultur auf rein nachchristliche Zeiten. Aber dergleichen fehlt für alle Völker weiter im Süden und damit bleibt nur die Hoffnung auf datierbare Berichte von außen her, also von Ostasien, um zu bestimmten Ansätzen für die Geschichte dieser Welt zu gelangen. Versagt auch diese Möglichkeit, so müssen wir für immer auf eine historische Ordnung verzichten, von den letzten Zeiten der Inka etwa abgesehen. Was spanische Mönche an Reihen von Königsnamen und Dynastiezahlen aufgeschrieben haben, ist durchaus Phantasie.“
Spengler betrachtet nun den Pazifischen Raum als Ganzes und stellt „Behauptungen“ auf, wie er selbst sagt, die eine „schwache Möglichkeit“ bieten, ohne die wir auf das eigentliche Ziel geschichtlicher Erkenntnis verzichten müssen. Von Japan und der nicht ganz verstandenen Vielfalt der dortigen frühen Bevölkerung ausgehend gibt er Hinweise, wie die Kulturen an der Westküste Amerikas, vor allem Perus, verständlich werden. Und mit der Datierung der japanischen Kultur, die selbst den Chinesen unbekannt war, gewinnt er Anhaltspunkte für die jungen amerikanischen Kulturen. „Die ... überlieferten Erzählungen vom Anfang des (japanischen) Reiches verlieren sich wie überall in mythischen Nebeln, und die traditionelle Chronologie, die mit dem sagenhaften Jimmu um 700 v. Chr. beginnt, ist falsch.“
Die Anfänge können frühestens zu Beginn unserer Zeitrechnung liegen, erklärt er. Der koreanisch-chinesische Einfluß dürfte damals noch kaum vorhanden gewesen sein, statt dessen eher ein „malaischer“ Zustrom, den er in Anführungsstrichen setzt, weil mit diesem schwammigen Ausdruck nichts gewonnen ist. Durch Spengler wird die ganze Weite des Stillen Ozeans einbezogen, die Kultureinflüsse in Richtung Osten bis zur Küste Amerikas werden möglich. Und damit die Datierung der mittelamerikanischen Hochformen in die Jahrhunderte von 800 bis 1400, wie sie amerikanische Forscher vorschlugen (wie Anm. 4). Spengler schließt vorsichtig:
„Wenn das alles sich als richtig erweisen sollte, so wäre damit ein Mittel gegeben, um in den alten Kulturgebieten von Peru, Ecuador und Columbien wenigstens ungefähre chronologische Ansätze zu gewinnen und damit vielleicht eine geschichtliche Ordnung der ‚Kulturschichten’ anzubahnen. Jedenfalls aber wäre bewiesen, daß auch hier wie in Mexiko die eigentliche Entwicklung nicht viel mehr als ein Jahrtausend umfaßt hat und im wesentlichen dem ersten Jahrtausend n. Chr. angehört.“
Diesen Folgerungen wird heute nichts mehr entgegengehalten, sie haben sich als wegweisend gezeigt.
Anmerkungen
1) nachgedruckt in „Reden und Aufsätze“, Beck Verlag, München (1937; 3° , 1951)
2) siehe Topper, Uwe (1998): Die »Große Aktion« (Tübingen) und (1999): Erfundene Geschichte (München, S. 128 f).
3) siehe hierzu Spenglers Schrift: „Der Streitwagen und seine Bedeutung für den Gang der Weltgeschichte“ (1933) in „Reden und Aufsätze“ (1951, S. 148-152),
sowie Topper, Uwe (2003): horra. Die ersten Europäer (Tübingen)
4) Untergang d. Abdl., II, S. 52 – dort werden die beiden amerikan. Autoren genannt, auf die sich Spengler stützt:
“L. Spence, The civilization of ancient Mexico, Cambr. 1912; und H. J. Spinden, A study of Maya art, its subject, matter and historical development, Cambr. 1913, die unabhängig voneinander den Versuch einer Chronologie machen und zu einer gewissen Übereinstimmung gelangt sind.”
Weitere Literaturhinweise von Spengler:
„Franke (1930) Geschichte des chinesischen Reiches
Scharff, A. (1927) Grundzüge der ägyptischen Vorgeschichte
Weidner und Christian (1929) Archiv der Orientforschung V (S. 139 ff)“
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